Authentizität auf Social Media

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Wie kannst Du Dich möglichst echt auf Social Media zeigen?

Was Authentizität auf Social Media wirklich bedeutet: Das wollen viele wissen. Hier sind meine besten Tipps dazu. ⬇️ 

Das Schlagwort “Authentizität”

“Du musst Dich authentisch zeigen auf Social Media zeigen, um Deine Wunschkund*innen anzuziehen .” So oder so ähnlich hast Du diese Aussage wahrscheinlich schon mal gehört.

Die Logik dahinter: Durch die Präsentation Deiner wahren Persönlichkeit sollen sich die “richtigen” Personen automatisch angesprochen fühlen, zum Beispiel weil sie Dich sympathisch finden oder Ähnlichkeiten mit Dir entdecken.

So weit die Theorie. In der Praxis löst die Empfehlung, sich möglichst authentisch zu zeigen, aber oft eher Verwirrung aus.

Was genau soll das denn heißen, sich authentisch zu zeigen? Vor allem vor der Kamera und in den Instagram Stories?

Und die nächste Frage, die Dich vielleicht auch beschäftigt: Was tust Du, wenn es Dir gerade gar nicht so gut geht? Solltest Du in diesem Fall lieber nicht vor die Kamera treten oder bedeutet das dann fehlende Authentizität - weil Du Deine schlechten Momente nicht zeigst?

Wie Experten Authentizität definieren

Authentizität heißt Echtheit, Glaubwürdigkeit, Sicherheit.

Im Podcast “Payday with Ray Ray” sagt Podcast Host und Sales Expertin Rachel Bell, dass sich Authentizität an den eigenen Werten orientieren kann.

Marketing Guru Seth Godin geht noch einen Schritt weiter und behauptet: Authentizität wird total überschätzt! Er meint: Wären wir wirklich alle authentisch, würden wir uns wie Kleinkinder verhalten. Er hat nicht Unrecht, denn wir alle kennen herausfordernde Situationen aus dem Alltag, in denen wir uns dazu entscheiden, uns nicht gehenlassen. Weil wir die Optionen sorgsam abwägen - eben wie Erwachsene. Godin sagt weiter: Viel wichtiger als Authentizität sind im Marketing Kontinuität und Verlässlichkeit.

Was Authentizität auf Social Media nicht ist

Authentizität sollte nicht verwechselt werden mit der Tagesform. Vorübergehende Stimmungen sind nicht gleichzusetzen mit unserer allgemeinen Einstellung zum Leben.

Gegebenenfalls kann es sich sogar negativ auswirken, wenn Du impulsiv negative Energien auf Social Media versprühst - nur weil Du Dich eben gerade so fühlst. Das ist dann zwar eine akurate Momentaufnahme, aber nicht unbedingt geschäftsfördernd. Jede*r, der/die Social Media nutzt, um die eigene unternehmerische Tätigkeit voranzubringen, befindet sich doch am Ende des Tages noch in einem Business Kontext.

Unsere Kund*innen kommen in 1. Linie zu uns, um sich inspirieren und helfen zu lassen. Das muss nicht heißen, dass sie sich nicht für uns als Menschen interessieren. Aber in den allermeisten Fällen es ist nicht ihre Aufgabe, uns zu trösten, wenn wir einen schlechten Tag haben.

Wichtiger, als jede Stimmungsschwankung in Echtzeit im Internet zu teilen, ist, dass du folgende Fragen für Dich beantworten kannst:

  • Weshalb bin ich auf Social Media?

  • Was möchte ich damit erreichen?

Dein online Auftritt sollte mit den Antworten auf diese Fragen harmonieren. Tut er das - ist er authentisch!

Und: Du bist nicht unauthentisch, nur weil Du bestimmte private Dinge, die Dich gerade beschäftigen, nicht im Internet ansprechen möchtest.

Meine Empfehlungen für einen authentischen Auftritt

Für Personenmarken ist es von Interesse sich auf Social Media zu präsentieren, um sich eine Community aufzubauen und eventuell sogar Services oder Produkte online zu verkaufen. Darüber hinaus haben viele Unternehmen Werte, an denen sie sich orientieren. Diese helfen, die obigen Fragen zu beantworten.

Wenn Du Deine Werte und die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe in den Vordergrund stellst, kommst Du schnell weg vom Hadern mit der Tagesform und der Frage: Soll ich es in meinen Instagram Stories thematisieren, wenn es mir heute irgendwie so lala geht?

Eine einzige Stimmung ist nicht das, was Dich letztendlich als Menschen oder Dein Unternehmen ausmacht. Setze den Fokus, wie von Seth Godin empfohlen, verstärkt auf Kontinuität und Verlässlichkeit setzt, zeige Dich regelmäßig, um Deiner Community ein Lebenszeichen zu geben, sie zu inspirieren, zu animieren, vielleicht sogar zu belustigen. Und das heißt nicht, dass Gefühle und Emotionen aus herausfordernden Zeiten auf Social Media generell keinen Platz haben. Denn unsere Erfahrungen können auch andere bestärken, die sich vielleicht gerade in einer ähnlichen Situation befinden. Wo da die Grenzen verlaufen, wirst Du selbst am besten spüren. Ich halte es so: Wenn es mir einmal wirklich schlecht geht, zwinge ich mich nicht vor die Kamera.

Trotzdem bleibt diese Wahrheit bestehen: It’s about them, not you - die Bedürfnisse Deiner Kund*innen sollten im Zentrum Deines Social Media Marketings stehen.

 Höre hier in die Podcast Folge zu diesem Thema: ⬇️

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