Sonntagskind.
Am 07.07. vor gar nicht allzu vielen Jahren erblickte ich in der Lessingstadt Wolfenbüttel das Licht der Welt. Es folgte eine behütete Kindheit in der niedersächsischen Kleinstadtidylle, in welcher ich meine ersten Euros als Schülerin mit dem Austragen von Zeitungen und Aushilfsarbeiten im Café verdiente. Doch bereits früh verspürte ich Sehnsucht nach der großen weiten Welt.
Südamerika.
Im zarten Alter von 16 Jahren zog es mich als Austauschschülerin nach Patagonien, genauer in die nach Feuerland zweitsüdlichste Provinz Argentiniens. Zu meinem Bedauern besaß meine neue Heimat nur exakt genauso viele Einwohner wie meine Geburtsstadt: 50.000. Na toll. Das sollte sie schon gewesen sein, die große weite Welt?
Sicher nicht, dachte ich mir, und kehrte später mit dem Abitur in der Tasche nach Argentinien zurück - diesmal allerdings nach Buenos Aires. Fünf Monate lang arbeitete ich in der Metropole als Praktikantin im Online Marketing für eine Schmuckdesignerin. Dies waren meine ersten Erfahrungen mit der Erstellung von mehrsprachigem Content für Social Media Kanäle.
Aber meine Abenteuerlust war noch immer nicht gestillt. Ich reiste weiter nach Kolumbien und arbeitete einige Monate als Ehrenamtliche in einer Siedlung von Binnenflüchtlingen. Daneben schrieb ich Blogbeiträge für den Verein auf Englisch und Spanisch.
Diese Erfahrung hat noch heute weitreichende Auswirkungen auf meine humanitären Anstrengungen. Nach insgesamt zwei Jahren in Südamerika trat ich die Rückkehr nach Europa an - das Studium wartete.
Alma mater
Stark geprägt von meinen Erfahrungen auf der Südhalbkugel studierte ich Internationales und Europäisches Recht an der Universität Groningen in den Niederlanden. Ich verbrachte ein Auslandssemester in Taiwan und absolvierte anschließend ein Masterstudium für Internationale Menschenrechte an der Universität Bristol in England, welches ich mit Auszeichnung abschloss.
Washington, D.C., Vereinte Nationen, Innenministerium
Anschließend arbeitete ich als Rechtspraktikantin in Washington, D.C. Kern meiner Arbeit war die Vorbereitung von Fällen von Menschenrechtsverletzungen vor dem interamerikanischem Gerichtshof für Menschenrechte.
Bereits damals begann es mir zu dämmern, dass meine juristische Arbeit sich weit weg anfühlte von den Menschen, deren Schicksale mich berührt hatten. Dieses Gefühl setzte sich fort, als sich 2017 mein bislang größter Lebenstraum erfüllte und ich für ein Praktikum bei den Vereinten Nationen nach Wien zog. Der diplomatische Dienst faszinierte mich. Über all dort, wo Sprachen und Kulturen zusammenkamen, fühlte ich mich daheim. Die juristische Arbeit selbst jedoch war für mich weniger greifbar als erwartet.
Auch meine folgenden Erfahrungen im Innenministerium während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes bestätigten dies. Meine Betreuung des spanischen Innenministers während seiner Zeit in Wien machten mir deutlich mehr Spaß als das Bearbeiten von Datenschutzerklärungen.
Neue Wege.
So folgte 2020 die logische Entscheidung: mein Abschied aus der Juristerei und der Aufbruch in ein völlig anderes Berufsfeld. Ausschlaggebend dafür war wieder mein ehrenamtliches Engagement. Seit 2017 hatte ich bereits in meiner Freizeit digitale Kommunikationsstrategien für einen Verein in Wien entwickelt - und sowohl meine Freude daran als auch mein Talent dafür entdeckt.
Frau Talecker
Seit Herbst 2020 gibt es die Marke “Frau Talecker” auf Instagram. Als Kommunikationsberaterin teile ich heute das, was ich als Kosmopolitin auf vier Kontinenten gelernt habe. Als studierte Juristin bin ich mir der Macht der Sprache bewusst und lege jedes Wort auf die Goldwaage. Als “digital native” kenne ich Social Media seit den Teenagerjahren und bilde mich mit viel Enthusiasmus laufend fort.
Bei Talecker Communications verbinde ich nun meine Stärken mit meiner Leidenschaft - und verhelfe herausragenden Persönlichkeiten und Unternehmen zu der Aufmerksamkeit, die sie verdienen.
